"Ästhetik und Nachhaltigkeit"

Impulsvortrag von Adrienne Goehler / anschließend Podiumsgespräch

Für eine nachhaltige Gestaltung der Zukunft braucht es die Künste und ihre Vorstellungskraft! Denn: sie erst schaffen den Rahmen, in dem zukunftsfähiges Handeln entsteht. Kunst kann gesellschaftliche Entwicklungen reflektieren, bestehende Narrative befragen, neue Erzählungen und Visionen aufzeigen. Und damit Bilder entwerfen, die eine nachhaltige Transformation der Gesellschaft begleiten. Zeit also, die ästhetische Dimension in die Strategie zur nachhaltigen Entwicklung einzubeziehen.

am: 18. November 2021
um: 19:00
Ort: Alte Feuerwache / Studio

Anmeldung unter: kulturamt.artup@mannheim.de
Bitte beachten Sie die aktuell gültige Corona-Verordnung.

Bei der Veranstaltung „Ästhetik und Nachhaltigkeit“ wollen wir den dringlichen Fragen nachgehen: Was braucht eine Kultur der Nachhaltigkeit? Welche Rolle muss die Kunst in der Nachhaltigkeitsagenda einnehmen, wenn ein Transformationsprozess gelingen soll? Was braucht es, damit Kunst sich selbst als nachhaltig versteht? Welche neuen Formen der Kunstproduktion müssen entwickelt werden? Und wo müssen wir über den Tellerrand schauen und uns mit anderen Disziplinen vernetzen?

„Raus aus dem Silo-Denken“, fordert Adrienne Goehler in ihrem Impulsvortrag und plädiert für einen Fonds für Ästhetik und Nachhaltigkeit, denn „es ist Zeit, neue Formen des künstlerisch-wissenschaftlichen Eingreifens zu entwickeln, um Teil der unausweichlichen Transformation zu werden.“ Die künstlerischen Potenziale für eine nachhaltige Entwicklung sind vorhanden. Nun gilt es, diese zu erkennen, sichtbar zu machen und zu nutzen.

Adrienne Goehler ist freie Publizistin und Kuratorin, war Präsidentin der Kunsthochschule Hamburg, Berliner Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Kuratorin des Hauptstadtkulturfonds und Fellow am Institute for Advanced Sustainability Studies, IASS Potsdam. Sie forscht zu den Themen Nachhaltigkeit und Ästhetik, sowie Entschleunigung und Bedingungslosem Grundeinkommen/ -auskommen.

Ein Podium aus Akteur:innen der lokalen Kulturlandschaft wird den Impulsvortrag diskutieren, und sich den Fragen nähern, wie künstlerisch im Sinne der Nachhaltigkeit agiert werden muss, wo es Unterstützung braucht und was sich verändern muss.


Impulsvortrag: Adrienne Goehler (Kuratorin und Publizistin, IASS Potsdam)

Podium:

  • Myriam Holme (Bildende Künstlerin, Mannheim / (Mit-)Initiatorin barac sowie Einraumhaus, Mannheim)
  • Emily Keller (Festivalleitung Internationale Schillertage am Nationaltheater Mannheim)
  • Julia "Jules" Nagele (Musikerin, Mannheim / Teil der Initiative Music Declares Emergency und Vorstand MusicWomen*BW )
  • Jan-Philipp Possmann (Geschäftsführer / zeitraumexit, Mannheim)

Moderation: Martina Senghas (Journalistin / SWR)