Freischaffende Künstler:innen und Kulturschaffende bewegen sich in einem Arbeitsumfeld, das unterschiedlichsten Einflüssen ausgesetzt ist und sich ständig weiterentwickelt. Neben der Arbeit an der eigenen Kunst, bleibt für die Beschäftigung mit Themen rund um die Selbstständigkeit, die eigenen Arbeitsweisen und Strukturen oft wenig Zeit.
Das Kulturamt der Stadt Mannheim lädt regelmäßig Experten:innen unterschiedlichster Disziplinen nach Mannheim ein, die ihr Wissen im Rahmen von Workshops, Vorträgen und anderen Formaten mit der kommunalen Kunst- und Kulturszene teilen.
Auch in 2025 lädt das Kulturamt der Stadt Mannheim in seiner ART UP Qualifikationsreihe regelmäßig Experten:innen unterschiedlichster Disziplinen nach Mannheim ein, die ihr Wissen im Rahmen von Workshops, Vorträgen und anderen Formaten mit der kommunalen Kunst- und Kulturszene teilen.
Folgende Veranstaltungen sind für 2025 in Planung:
Barrierefrei veranstalten, Workshop im Mai 2025, Ort: N.N.
Überblick Kulturfördermittel, Workshop im Sommer/Herbst 2025, Ort: N.N.
Selbstständigkeit in den freien Künsten, Workshop im Sommer/Herbst 2025, Ort: N.N.
Art Up Diskurs: Kunst und Demokratie, Impulsvortrag im Sommer/Herbst 2025, Ort: N.N.
Feedbackmethoden, Workshop im Herbst/Winter 2025, Ort: N.N.
Art Up Diskurs: Kunst, Kultur und Nachhaltigkeit, Impulsvortrag im Herbst/Winter 2025, Ort: N.N.
Die 16. Jahrestagung des Fachverband Kulturmanagement findet vom 17. bis 19. September 2025 an der Universität Basel statt. Unter dem Titel "Neue Wege, neue Werte. Kulturmanagement in Zeiten der Transformation" beschäftigt sie sich mit dem Umgang mit Veränderungen in Kulturorganisationen.
Die Veranstalter:innen laden Forschende und Lehrende, Praktiker:innen und weitere Akteur:innen im Kulturmanagement ein, Abstracts zu folgenden Themenfeldern einzureichen:
Wie beeinflussen gesellschaftliche Anliegen (Nachhaltigkeit, Diversität, Teilhabe etc.) aktuell das Selbstverständnis von Kulturmanagement? Wie verändern neue Werte und demokratische Prozesse das Selbstverständnis von Kulturorganisationen? Welche theoretischen Ansätze helfen, diese Veränderungen zu verstehen und für konkrete strukturelle und inhaltliche Anpassungen zu nutzen?
Wie können Kulturorganisationen strategisch vorausschauend und wandelbar bleiben, um aktuellen und zukünftigen Herausforderungen gerecht zu werden? Wie flexibel sind bestehende Strukturen in Kulturorganisationen, um auf disruptive Veränderungen zu reagieren? Was sind hemmende und fördernde Faktoren für Anpassungen an aktuelle Erfordernisse? Welche Organisationsmodelle zeigen vielversprechende Ansätze?
Welche Good Practices gibt es bei Kulturorganisationen zum Umgang mit Wandel?
Welche Auswirkungen hat Künstliche Intelligenz auf Kulturinstitutionen und ihre Arbeitsprozesse? Welche Rolle spielt KI in der Produktion, Förderung und Vermittlung von Kultur?
Welche Transformationsbestrebungen gibt es im Bereich der Kulturförderung und Kulturpolitik?
Was bedeutet Veränderungskompetenz für Kulturorganisationen bzw. Kulturmanager:innen?
Mit welchen theoretischen Ansätzen aus der Kulturmanagementforschung oder Bezugsdisziplinen lässt sich Veränderungskompetenz von Kulturorganisationen erklären und/oder darstellen?
In welchen Bereichen des Kulturmanagements zeigen sich Änderungen im Anforderungsprofil? Wo braucht es neue Kompetenzen?
Wie entwickeln sich die Lehre und das Lernen mit Blick auf sich verändernde Anforderungen im Kulturmanagement weiter? Welche neuen Ansätze gibt es?
Beiträge können folgende Formate nutzen, das Organisationsteam freut sich im Sinne des Tagungsthemas aber auch über neue, innovative Beitragsformate:
Der Bund Deutscher Blasmusikverbände e.V. bietet kostenfreie Beratungs- und Coachingangebote für Kulturvereine in Baden-Württemberg an, die das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst BW unterstützt.
Mit diesem Online-Angebot sollen Kulturvereine, Orchester, Chöre und Ensembles innerhalb ihrer Angebote nachhaltig für die Zukunft gestärkt werden. Durchgeführt werden die drei Programmlinien von Expertinnen und Beraterinnen der BDB-Akademie in Staufen.
Die Beratungsstelle Nachhaltigkeit des BFDK unterstützt alle Interessierte in den freien darstellenden Künsten auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz und diesen langfristig eigenständig zu gehen. In persönlichen Gesprächen werden gezielte Handlungsempfehlungen gegeben, aber auch übergeordnet die Vernetzung von Akteur*innen, Spielstätten, Förderern und Politik vorangetrieben, denn diese tiefgreifende Transformation und gesamtgesellschaftliche Aufgabe kann nur mit vereinten Kräften umgesetzt werden.
Die zentrale Anlaufstelle Green Culture vermittelt einen aktuellen Überblick über Aktivitäten zur ökologischen und klimagerechten Transformation. Sie bietet Kompetenzen, Wissen, Daten, Beratung sowie Ressourcen an und soll Kultureinrichtungen in Deutschland dabei helfen, das Ziel der Klimaneutralität spätestens bis 2045 zu erreichen. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit weiteren Akteurinnen und Akteuren, Institutionen und Verbänden. Auf diese Weise entsteht ein übergreifendes Angebot für Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen in Kultureinrichtungen und zur Bekämpfung der Klimakrise.
Die bundesweite Initiative Culture4Climate setzt sich mit dem Kultursektor für die Erreichung der globalen Klima- und Nachhaltigkeitsziele ein. Im Klimawandel kommt dem Kulturbereich die doppelte Aufgabe zu, in allen Kultursparten klimaschädliche Emissionen runterzufahren und sich durch kulturelle Praxis für einen Kulturwandel zu einer Nachhaltigkeitskultur einzusetzen.
Das Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit ist eine spartenübergreifende Anlaufstelle für das Thema Betriebsökologie im Bereich Kultur und Medien. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien werden Pilotprojekte initiiert, begleitet, dokumentiert und kommuniziert.
Das Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit hat verschiedene Aktionen, informiert zum CO2-Kulturstandard, veranstaltet Netzwerktreffen und bietet vielfältige Wissensinformationen wie Leitfäden oder Studienergebnisse.
Die Agentur für kreative ZwischenRaumNutzung hat auf der Plattform „Geballtes Wissen für Menschen, die veranstalten“ hilfreiche Informationen zusammengefasst, für Menschen, die veranstalten.
Der Green Guide for the Performing Arts von Reflector ist ein praktischer Leitfaden, der Kulturschaffende dabei unterstützt, ihre Arbeitsweise ökologisch nachhaltiger zu gestalten. Ob als Leiter:in eines Kulturbetriebs, Bühnenbildner:in, Produktionsleitung oder Künstler:in der Freien Szene – der Green Guide bietet gezielte Hilfe, um in die Aktion zu treten und eine nachhaltige Kulturpraxis zu etablieren.
Reflector hat themenspezifische Leitfäden erstellt, die besonders relevante Handlungsfelder in der Kultur abdecken, wie Mobilität, Produktion, Technik, Verpflegung, Energie und in Zukunft auch Kommunikation. Jeder Leitfaden enthält mehrere konkrete Maßnahmen, die unabhängig voneinander und in beliebiger Reihenfolge angewendet werden können. So können Kulturschaffende ihren individuellen Aktionsplan zusammenstellen, der sich als PDF herunterladen lässt. Ein besonderer Vorteil des Green Guide ist seine Flexibilität: Kulturschaffende können sich genau die Maßnahmen vornehmen, die zu ihren spezifischen Anforderungen passen.
Das Performing Arts Programm Berlin hat einen Leitfaden für Berufseinsteiger:innen im Bereich Freie Darstellende Künste erstellt.
Dieser Leitfaden ist für alle gedacht, die gerade neu, zum ersten Mal, wieder oder anders in die freien darstellenden Künste einsteigen und zum Beispiel ein neues künstlerisches Projekt in die Tat umsetzen wollen. Nach dem Studium, nach dem Ausstieg aus einem festen Engagement, bei einem Quereinstieg oder der Rückkehr nach einer Auszeit: Der Leitfaden soll ein kleiner, übersichtlicher Struktur- und Ratgeber auf dem Weg in das Fördersystem sein.
Kollektiv, vernetzt, solidarisch – Ein Handbuch zu Arbeitsstrukturen in den freien darstellenden Künsten: In diesem Handbuch werden sieben Arbeitsmodelle porträtiert, deren dazugehörigen Rechtsformen erläutert und Texte zu Arbeitsformen präsentiert.
Das Theatre Green Book ist ein Praxis-Handbuch für umwelt- und sozialverträgliches Arbeiten im und am Theater. In drei Bänden legt es die Standards für nachhaltige Aufführungen, Bau und Sanierung von Theatergebäuden und für die Verbesserung von betrieblichen Abläufen fest. Die Gliederung nach Arbeitsfeldern ermöglicht das Aufteilen der Verantwortung, die klare Struktur mit kurzen Abschnitten erleichtert den Einstieg. Die möglichen Maßnahmen sind in drei Intensitätsstufen gelistet: Basiswissen für den Einstieg, Wissen für Fortgeschrittene mit weitergehenden Optionen und Spezialwissen für alle, die das Thema Nachhaltigkeit bereits konsistent in ihre Arbeit einbringen. Mit dem für jeden Band individuell zusammengestellten Toolkit könnt ihr direkt loslegen.
Mit der Handreichung Green Music BW erhalten Vereine ein praktisches Werkzeug und Inspiration an die Hand. Der Landesmusikverband Baden-Württemberg und die in ihm organisierten Verbände und Vereine wollen auch bei der Ausübung ihrer musikalischen Aktivitäten einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Dazu wurde mit der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH (KEA-BW) eine kompakte, praxisnahe Handreichung erstellt, die im Speziellen den Vereinen wertvolle praktische Hinweise, Motivation und Inspiration auf ihrem Weg zur Klimaneutralität liefert.
Im Rahmen der PopBoard-Projektgruppen Nachhaltigkeit, Digitalität und Förderzentrale wurden im Jahr 2022 und 2023 fünf Recherchearbeiten zu den jeweiligen Themen entwickelt, deren Inhalte wir euch in Form von Handbüchern zusammengestellt haben. Die Handbücher stehen zum freien Download zur Verfügung.
„Green your youth project!“ – Handbuch zur nachhaltigen Gestaltung von Jugendbildung
Das ECOrasmus-Handbuch „Green your youth project!“ ist ein praktisches Instrument, um Jugendbildungsaktivitäten nachhaltiger zu gestalten. Es konzentriert sich auf 7 Themen: Projektplanung, Reisen, Veranstaltungsort, Verpflegung, Materialien, Kommunikation und Zusammenarbeit mit Partnern und das Büro.
Jedes Kapitel enthält Best-Practice-Beispiele, konkrete Tipps und Hilfsmittel.
Das Handbuch steht in sieben verschiedenen Sprachen und kostenfrei als Download bereit.
Um modellhaft Impulse zum Klimaschutz im Kulturbetrieb zu setzen, hat die Kulturstiftung des Bundes eine Reihe eigener Initiativprojekte ins Leben gerufen. Im diesem Rahmen ist ein Kompass für nachhaltige Kulturproduktion entstanden.
Was kann man im Kulturbereich tun, um öffentliche Mittel umweltgerecht einzusetzen? Was ist im Rahmen des Zuwendungsrechts erlaubt? Der Kompass hilft hier weiter — bei der Umsetzung von Projekten genauso wie bei der umweltgerechten Transformation von Organisationen. Er gibt Informationen und stellt die wichtigsten Links zusammen, damit Künstlerinnen, Künstler oder Kulturinstitutionen direkt handeln können — und zwar »rechtsfest«, das heißt nach den aktuell gültigen Vorschriften zum Umgang mit öffentlichen Fördermitteln des Bundes. Es gibt eine Fülle von Möglichkeiten, eine verbesserte ökologische Praxis zu erproben.
Julie’s Bicycle hat ihr Wissen zum Thema Nachhaltigkeit in Kultur & Kunst im "Sustainable Production Guide" in Form von Checklisten zusammengestellt, die für jeden Bereich im Produktionsprozess gedacht sind. Die Kapitel des Leitfadens umfassen:
Wenn es für Bühnenproduktionen einen „Technical Rider“ gibt, warum dann nicht auch einen „Ecological Rider“? Der ECO RIDER des bundesverband Darstellende Künste (BFDK) bietet Orientierungshilfe für alle Beteiligten im Theater, die den Einstieg in ein nachhaltiges Arbeiten suchen. Alle Arbeitsbereiche werden angesprochen und mit praktischen Schritten versehen, sodass der BFDK ECO RIDER gleichzeitig eine Grundlage bietet, um im Rahmen einer Produktion oder Institution gemeinsam abzustimmen, welche nachhaltigen Arbeitsweisen bereits Anwendung finden und welche praktischen Maßnahmen darüber hinaus kurz- und langfristig umsetzbar sind.
Sexualisierte Übergriffe in Clubs, rassistische oder ableistische Diskriminierung im Theater und queerfeindliche Witze bei Konferenzen sind nur einige Beispiele für diskriminierende und gewaltvolle Situationen, denen Menschen im Kulturbetrieb ausgesetzt sein können.
Im Veranstaltungsbereich wird deswegen mit dem Begriff „Awareness“ (auf Deutsch Bewusstsein oder Achtsamkeit) gearbeitet und es werden Awareness-Konzepte entwickelt, um Grenzüberschreitungen und Diskriminierung zu verhindern und möglichst sichere und angenehme Veranstaltungen zu ermöglichen.
Der „Wegweiser für achtsame Veranstaltungen“ führt in das Konzept der Awareness als umfassendes Thema für Organisationen und Veranstalter:innen ein. Er ermutigt, Awareness in verschiedenen Arbeitskontexten zu berücksichtigen, in den Arbeitsalltag zu integrieren und langfristig Schutz- und Präventionsstrukturen aufzubauen. Mithilfe von Empfehlungen und konkreten Beispielen wird aufgezeigt, wie Antidiskriminierungsarbeit verstärkt und Barrieren innerhalb von Organisationen abgebaut werden können.
Welche Themengebiete sind für Ihre Arbeit relevant?
Wir möchten das Weiterbildungsangebot für Mannheimer Künstlerinnen und Künstler an den tatsächlichen Bedürfnissen der Szene ausrichten. Daher freuen wir uns auf Ihre Rückmeldung und werden versuchen, ihren Vorschlägen im Rahmen unserer Möglichkeiten nachzugehen. Vielen Dank!
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